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1339. April 28. Nürnberg (dat. i. Nurenberch).

fer. quarta prox. a. Phil. et Jac. bb. app.

Derselbe bek., daß er zum Nutzen seiner getreuen Breslauer Bgr bestimmt habe, daß jeder Bgr oder Bewohner der gen. Stadt zu s. Lebzeiten für s. unmündigen Kinder u. Erben nach freiem Ermessen einen Vormund u. Sachwalter ernennen kann; stirbt er jedoch ohne Einsetzung eines solchen, dann sollen die derzeitigen Ratmannen der Stadt nach ihrem Ermessen einen Vormund u. Sachwalter während der Minderjährigkeit der Kinder ernennen. Ferner gibt er den gen. Ratmannen volle Macht, gegen unfolgsame oder verschwenderische Knaben u. Jünglinge durch Zuchtmittel einzuschreiten.

O. Z.


A. d. i. Bresl. Stadtarch. D 1 a befindlichen Orig. Perg., an dem an Streifen das große kgl. Reitersiegel nebst Riicksiegel hängt, abgedr. b. Korn, Bresl. Urkdbuch I (1870), S. 143. Auszügl. u. a. abgedr. m. d. falschen Datum Mai 5 (Mittw. nach Phil. u. Jak.) b. Klose, Dokument. Gesch. v. Breslau II (1781), S. 122, b. Böhmer, Reg. Imp. S. 206 Nr. 260 u. Emler, Reg. Boh. et Morav. IV (1892), S. 266 Nr. 680.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.